Drei Fragen an: EOS, Frankfurts neue Online-Plattform für elektronische Musik
Am 6. und 7. Februar geht EOS mit einem zweitägigen Webradio-Festival mit DJs und Live-Acts an den Start. Oliver Hafenbauer und Pascal Mungioli haben das Projekt ins Leben gerufen. Im Kurzinterview erzählen die beiden, worum es bei der neuen Online-Plattform geht.
Oli, Pascal, Anfang Februar launcht ihr EOS. Was strebt ihr mit Eurem Projekt langfristig an?
Die Schließung einiger Clubs und Plattenläden in den letzten Jahren hat die Musikbranche in der Rhein-Main-Region enorm geschwächt. Der Nachwuchs und etablierte Künstler*innen benötigen eine gesunde Infrastruktur, um sich und ihre Musik zu entwickeln. Leider fehlt es an Booking-Agenturen, Auftrittsmöglichkeiten oder generell an kostenloser Beratung. Ziel von EOS ist es, eine nachhaltige Infrastruktur zur Förderung und Vernetzung von Künstler*innen und Musikschaffenden in Frankfurt und der Region aufzubauen.
Wie soll in Zukunft das Programm aussehen? Musik Nonstop oder auch moderierte Sendungen?
Der Hauptfokus des von uns kuratierten Programms liegt auf reinen Musiksendungen von verschiedenen DJs, Künstler*innen, Musikspezialist*innen und Labels. Geplant sind aber auch moderierte Shows. Grundsätzlich wollen wir einen Platz schaffen, an dem die lokale Musikgemeinschaft unabhängig von Clubs und Veranstaltungen sich intensiv der Musik widmen zu kann.
Nach dem Launch strebt ihr einen physischen Standort an. Was genau ist da so geplant, eine Radiostation mit Technik und allem Drum und Dran?
Ja, genau. Langfristig arbeiten wir daran, eine feste Station zu etablieren. Das fordert ein gut durchdachtes Konzept, viel Geld und eine passende Räumlichkeit. Und um das Vorhaben zu ermöglichen, gründen wir gerade einen Verein und starten eine Fundraising-Kampagne im März. Interessierte können sich gerne in unseren Newsletter eintragen, um auf dem Laufenden zu bleiben.